Berg der Kreuze

Ich finde gefallen an der Osterweiterung der EU, haben wir doch gerade die Grenze zu Lettland überschritten, kein Kontrolle, kein Zoll, einfach nur durchfahren. Landschaftlich hat sich nicht viel verändert. Kilometer um Kilometer geht es gerade aus, die Straße und kleiner Waldflächen ist das Einzige was die weiten Felder und Wiesen unterbricht.

Viel hab ich mir nicht vorgestellte, unter einem „Berg der Kreuze“, wo auch soll hier im flachen Nichts ein Berg auftauchen, allenfalls ein künstlicher Hügel halt ich für möglich. Was aber jetzt vor mir auftaucht ist wahrlich ein Berg, keine 20 Meter hoch und dennoch sicher der höchste seiner Art. Ich Stehe in Mitten eines Meers aus Abertausenden von Kreuzen, Große und Kleiner, an den wiederum noch kleiner hängen. Jedes von innen hat eine Geschichte, doch nur wenige geben durch nahmen oder Jahreszahlen etwas davon preis.

Als Nachtlager wählen wir eine Raststätte an der Schnellstraße, nicht irgend eine, eine Blockhaussiedlung aus 5 Gebäuden, die zu einem Zeltplatz mit Badesee gehören. Alles liebevoll hergerichtet, Springbrunnen Restaurant mit einzelnen überdachten Sitzgruppen die wie Hochsitze aufgebaut sind. Einzig und allein unser WC ist ein wenig zu klein geraten, Hier kann man wieder Duschen und aufs WC sitzen in einem erledigen.