Klaipeda- Kurische Nehrung und Zurück

Bei jeder Bodenwelle die ich heute Morgen mit nehme sagt das Omelett vom Frühstück guten Morgen, es dauert einige Kilometer bis ich mich an das Geschaukel gewöhne. Die Strecke im Hinterland der Küste ist von Landwirtschaft, Schilf und kleine Seen gezeichnet, von weitem ragen schon die großen Kräne des Containerhafens von Klaipėda in den Himmel.
Wir setzen mit einer Kleine Fähre auf die Kurische Nehrung über. Die Fahrt dauert keine 10 Minuten, runter vom Schiff und wir sind mitten ins Südeuropa.
Vor einigen Tagen, als ich beim Interview gefragt wurde, „warm machst du so eine Reise mit dem Motorrad?“ antwortete ich „nicht bringt dich beim Reisen näher an die Natur, Lasst dich das Land, dass du gerade unter die Räder nimmst, mit all deinen Sinnen spüren, als das Motorrad“. Im Norden Europas war es die kalte Luft, mit dem Duft von Eis, Stein und Birke, die uns begeistert hat, Heute nun ist es die warm von trockenen von Nadelhölzern getränkten Luft die uns durch die Nase strömt und alles andere vergessen lässt. Das schwarze Asphaltband schlängelt sich über dünn mit Fichten bewachsene Dünen, führt durch grüne Tunnel aus Laub und Fichtenwäldern bis es für uns an der Russischen Grenze in der Mitte der Nehrung endet.