„Kalt draußen,“ warnt uns Alexeij, unser Gastgeber für die nächsten beiden Nächte. Wussten wir doch schon vor unser Abreise das wir auch mit kälteren Temperaturen rechnen müssen, so bedarf es heute schon mindestens einem Dreischicht System aus Funktionsunterwäsche, Winterpulver und Wind- und Regendichter Jacke. 4° C zeigt das Thermometer als wir zur „Quelle“ des Angara- Flusses starten.
Heute morgen ist es Olga mit ihrem Fahrer Alexeij(der zweite), die uns den Tag über begleiten und uns ihre Heimat näher bringen. Wie schon in Peking und Ulaan Baator genießen wir es, nicht selbst fahren zu müssen und uns statt dessen ,von der Rücksitzbank aus, in der Stadt umsehen zu können. Viel sehen wir jedoch nicht, denn Alexeij lässt seinen Toyota auf den freien Straßen am Sonntag so richtig fliegen und so überschreitet die Tachonadel gerne mal die 80 km/h Marke.
Grau, nass und kalt empfängt uns die Angara. Der Wind peitscht uns den Regen ins Gesicht und so sitzen wir keine 10 Minuten später wieder im warmen Auto. Weiter geht es zum Baikal-Museum und nach Listwitjanka. Dieses kleine Örtchen schafft es bis in die Deutschen Medien. Haben wir doch einige Wochen vor unser Abreise, eine Dokumentation über die abenteuerlichen Pläne der örtlichen Bürgermeisterin verfolgt. Ihr ehrgeiziges Ziel ein Megahotel mitten in diese schöne Landschaft zu bauen stößt immer wieder auf Widerstand. Auch Olga kann trotz ihre Beschäftigung in der Tourismusbranche dem Projekt nichts abgewinnen. Zum Mittag gibt es, wie soll es hier auch anders sein, Omul,
Ich hätte doch noch eine Schicht mehr anziehen sollen, der Winter ist zurück und das gerade im Freilichtmuseum.
Eine Korjosität entdecke wir an diesem Tag auch noch. Eine alte deutsche Waschmaschinen die hier als Schlagwerk für Butter verwendet wurd wie Olga berichtet.