Zwischen geteerter Extrempiste und kasachischem Spurhalteassistent

Wer glaubt in Russland oder Teilen von Westdeutschland sind die Strassen schlecht, erlebt spästestens nach dem Grenzübertritt eine neue Dimension. Konnten sich bisher nur kleine Kinder in den Schlaglöcher verstecken, kann man hier ganze Familien unterbringen. Auf den ersten 10 Kilometer nach der Grenze halten wir die Strasse für eine Baustelle, bei der die Baustellenfahrzeuge abgezogen wurden. Bis jetzt war die Motorisierung unseres Gefährts für das Limit der Reisegeschwindichkeit verantwortlich, nun aber ist es der Straßenbelag und die anbrechende Nacht die uns auf ein maximum von 40 km/h einbremst. Wir zukeln hinter LKW´s und anderen Fahrzeugen, die uns den Weg leuchten und als Schlaglochsuchgerät dienen. Ein freundlicher Tankwart bietet uns einen Stellplatz neben seinem Tankhäuschen als Unterkunft an.

Die für Europäer üblichen Warnschilder für Bodenwellen dienen hier als Hinweisschilder für die Aktivierung des kasachischen Spurhaltessistenten. Die gut 15cm tiefen Spurrillen machen ein Lenken völlig überflüssig.