Tag 20 der Stern zeigt uns den Weg.

Der Tag fängt gut an, die erste Hürde zum Betreten der U-Bahnstation sind die entgegenkommenden Menschenmassen. Erreicht man die Flügeltüren am Eingang der Metro muss man diese unter Einsatz aller Kräfte aufstemmen. Hat der Vordermann dies bereits bewältigt und lässt sie zurückschwingen wird man gleich um einen Meter zurückgeworfen.

Nicht viel los an der Sicherheitskontrolle zum Zentrum der Macht und so müssen sich auch hier die Wachhabenden die Zeit vertreiben. Das Spiel das Tages heißt „Stadt, Land, Fluss“ oder „wo kommt der denn her?“. In unserem Fall kommt es zu wilden Diskussionen zwischen den beiden Beamten und erst als unser Begleiter ihnen „nemetskii?“ zuruft, lassen sie uns lachend passieren.

Vladimir, wie ihn unser Reiseführer begeistert nennt, ist Zuhause, ob Gerhard auch da ist sagt uns die Flagge über dem Präsidentenpalast leider nicht (da müssten wir wohl nach der deutschen Fahne auf dem Gazprom Gebäude schauen).
Mit sieben Kirchen und Kathedralen innerhalb der Kremlmauern scheint dies eher ein kirchliches als ein weltliches Machtzentrum zu sein.


Hier muss er gelandet sein, der Verrückte mit seiner Cessna, das ist das Erste was mir beim Betreten des roten Platzes so einfällt und ich frage mich was aus diesem Menschen wohl geworden ist.

Der Artikel in Wikipedia liest sich wie eine unglaubliche Geschichte, aber eins ist sicher, etwas für den Frieden hat er getan, Gorbatschow wusste diese Aktion für sich zu nutzen.