Die ersten Kilometer in der Transmongolischen Eisenbahn

Ein wenig Gänsehaut bekomme ich schon als ich unser Abteil betrete, ähnelt es doch sehr dem Autozug München – Hamburg, der Robert und mich vor gut einen Jahr an den Start unserer Tour 21° NNO brachte. Wieder ist es nur ein 2m x 2m Abteil, wieder ist nicht klar wer gleich noch zu uns stoßen wird und wie wir wohl die nächsten Stunden miteinander auskommen werden. Einen Vorteil hat die TransSib, es sind im Gegensatz zum DB-Autozug nur 4 statt 5 Betten die belegt werden können, und in unserm Fall werden uns zwei junge Dänen ein Stück begleiten.
Unser Wagen ist die No. 2 der Dritte hinter einer alten, etwas heruntergewirtschafteten, Diesel-Lokomotive. Zwischen uns liegt noch der Gepäckwagen, das Schlusslicht bildet der Wagen 18.
Jeder Waggon verfügt über eine Kohl-Zentralheizung und einen Samowar (dieser spendet den Reisenden während der Fahrt jederzeit heißes Wasser). In unserem Fall handelt es sich um eine abenteuerliche Konstruktion eines Kochers der mit Kohle oder elektrisch betrieben werden kann. Die Wasserzufuhr erfolgt über eine mechanische Schwimmerregelung mit Schauglas.

Für die technisch interessierten Bastler hier die Konstruktionszeichnung der Samowar