Tag 03

Auch in Peking beginnt der Sonntag etwas ruhiger als die anderen Tage, dennoch herrscht eine gewisse Betriebsamkeit in der U-Bahnstation und die 5 Beamten am Sicherheitcheck tun ebenfalls sehr beschäftigt. Wie immer werden alle Taschen wie am Flughafen durchleuchtet, allerdings nur die Taschen, eine Personenkontrolle gibt es nicht, und so darf ich unbehelligt mit der Kamera unter dem Arm und dem Leatherman in der Hosentasche in die U-Bahn einsteigen.

Es geht 4 Stationen Richtung Norden zum budhistischen Lama Tempel oder dem wohl größten Räucherstäbchen des Landes. Schon beim Verlassen der U-Bahn liegt ein würziger Duft in der Luft und je näher wir dem Ausgang der Station kommen desto stärker wird er, dieser Duft aus Kräutern, Rauch und Gewürzen den man bei uns nur in abgeschwächter Form vom Weihnachtsmarkt, Tollwood oder dem Alternativen- Teelädchen kennt.

Beim Verlassen der Station überfallen uns schon die ersten, mit Taschen bepackten, fliegenden Händler, doch zu unserem Erstaunen gibt es nicht die sonst üblichen Wasserflaschen, Maiskolben und andere Speisen, sondern Räucherstäbchen in ungeahnten Größen und Verpackungseinheiten, das Kilo für umgerechnet ca, 2 Euro.

Die 1000 Meter von der U-Bahn Station bis zum Tempeleingang sind gesäumt von Rächerläden, hier gibt es alles für den budhistischen Feuerteufel, vom traditionellem Duft bis hin zur exotischen Geschmacks- und Farbrichtung.

 

 

Die Schilder des Tages entdecken wir in der Verbotenen Stadt.

 

Den Abend verbringen wir Hutong, was an sich schon ein eigenes Kapitel wert ist.