Tag 21 im Untergrund

Noch einmal geht es mit der U-Bahn kreuz und quer durch die Stadt. Gut zwei Stunden erkunden wir die Unterwelt von Moskau. Die Vielfalt der kunstvoll gestalteten U-Bahnstationen ist beeindruckend.

 

Zur Zeit des Eisernen-Vorhangs wäre fotografieren hier sicher undenkbar gewesen, heute jedoch hindert mich niemand daran hier Bilder zu machen. Niemand?!? Zugegeben, auf einen ewig gestrigen sind wir dann doch noch gestoßen. Gerade als ich ein Bild von einem Lampenkörper machen will, sehe ich diesen Dienstschergen schon im Sucher der Kamera auf mich zukommen. „Foto“ und Niet“ ist das Einzige was ich von seinen wilden Gesten verstehe. Ich antworte gelassen in englisch das ich kein russisch spreche. Dabei habe ich den Eindruck er versteht kein Wort von dem was ich zu ihm sage 🙂 . Da seine Rechnung mich mit ein paar Worten und Gesten einzuschüchtern so nicht aufgeht und er sich wohl vor den vielen Passanten nicht blamieren will, dreht er sich um und schleicht von dannen. Ich zücke wenige Meter weiter wieder  die Kamera und mache unbehelligt weiter meine Aufnahmen. 🙂

Auch in Moskau gibt es Erlkönige, nur ist die Tarnung exklusiver 😉