Mit Hurtiger nach Kirkenes

Mit Hurtiger nach Kirkenes ist heute das Motto. Bevor unser Postschiff ablegt, haben wir noch ein paar Stunden Zeit. Ich beschäftige mich nach dem Frühstück wieder mit der Ersatzteilbeschaffung und Robert startet noch mal ans Kap. Ich Prüfe im Internet wie lange eine Paketsendung wohl von Deutschland nach Russland braucht, und mir wird klar dass der Zoll ein Problem werden könnte. Ich verwerfe den Gedanken mit der Ersatzteilsendung nach Sant Petersburg. Mein neuer Plan ist das Federbein bei einem BMW Händler gleich hinter der Grenze in Estland zu kaufen. Ich schreibe noch eine Mail an den Händler in Estland, und starte dann auch noch mal zu einer Tour über die Halbinsel. Der Wind bläst teilweise so stark das ein Fahren auf gerader Straße nur mit 80 km/h und starker Schräglage möglich ist. Gegen Mittag treffe ich am Hafen wie verabredet Robert wieder. Er steht mit dem Motorrad direkt vor der Gangway unseres Schiffs. Ich bin keine 200 Meter von im entfernt, zu ihm fahren geht aber nicht. Zwischen uns sind etwa 500 Menschen unterwegs, die alle das Schiff verlassen und zum Landausflug ans Nordkap wollen. Viele von ihnen sehen uns nun auch als Attraktion und machen Bilder von uns und den Motorrädern Nach dem Einchecken geht es ans Verladen der Motorräder. über einen Aufzug gelangen wir mit den Maschinen in den Frachtraum, in dem sich so allerlei andere Sachen eingefunden haben. Neben Paletten mit Lebensmittel, Bauholz, und Stahlteilen liegt ein Außenbordmotor, weiter hinten stehen ein Neuwagen und ein paar andere Autos. Das verzurren ist für uns mittlerweile Routine und schon bald suchen wir für uns den besten Platz auf dem Schiff. Die Schifffahrt ist wenig spektakulär. Alle 2-3 Stunden laufen wir einen kleinen Hafen an. Allerlei Dinge verlassen den Bauch des Schiffes.